Welchen Wächter hätten S' denn gern?
Es ist finster, der
Richtige für eine knappe Woche in Äthiopien und vor unserer Haustür stehen zwei
dunkle Männer. Zu meiner Erleichterung erkenne ich im einen unseren
Nachtwächter Evans, und der andere scheint auch so etwas wie eine Uniform zu
tragen. Es ist sein Superwiser, wie sich bald herausstellen wird. Sie winken,
und ich öffne die Tür. „Yes, what’s the problem?“ Sie haben einen neuen Guard
beantragt? Hm, nicht das ich wüsste. Wir sind so weit zufrieden mit Evans. Kann
es etwas mit Simon zu tun haben? Und seinen begeisterten Anrufen jeden Samstag,
dass die Ausbildung super sei, er von den Lehrern gelobt werde und danach zu
uns kommen wolle? Natürlich würden wir uns freuen, wenn wir ihn zurückbekämen,
selbst wenn Evans in Ordnung ist. Ich beratschlage mit den Männern eine Weile
hin und her und wälze das Problem dann erfolgreich auf den Richtigen ab, das
heisst, sollen sie es doch mit ihm besprechen, wenn er wieder da ist. Okay?
Okay. Die Sache ist so weit gelöst, denke ich fälschlicherweise. Wenig später
steht Evans nämlich erneut vor der Tür und will den Fall noch einmal mit mir
besprechen, ohne seinen Vorgesetzten. Einverstanden. Ich höre. Nun, er will
seinen Posten nicht aufgeben, er hat davon gehört, dass die Schweizer jeweils
noch einen zusätzlichen Bonus bezahlen und zudem gefällt es ihm bei uns. Ja.
Und jetzt? Ich will ihn nicht verärgern, ein Bär von einem Mann, und ich habe
schliesslich nur zwei Missen im Rücken. Let’s talk, when my husband is back.
Etwas widerwillig willigt er schliesslich ein und macht sich auf seine Runde.
Ich schliesse erneut erleichtert die Tür hinter mir und bekomme keine halbe Stunde später zwei SMSen von Simon: Es sei für ihn kein Problem in der Nacht zu arbeiten, dann fände er Zeit, seine Angelegenheiten zu studieren. Hm, what causes? Hat ihn jetzt der grosse Ehrgeiz gepackt? Die zweite SMS enthält folgenden Text: I will come tomorrow. Thank you.
Ich schliesse erneut erleichtert die Tür hinter mir und bekomme keine halbe Stunde später zwei SMSen von Simon: Es sei für ihn kein Problem in der Nacht zu arbeiten, dann fände er Zeit, seine Angelegenheiten zu studieren. Hm, what causes? Hat ihn jetzt der grosse Ehrgeiz gepackt? Die zweite SMS enthält folgenden Text: I will come tomorrow. Thank you.
Nun, zwei sind besser
als keiner? Well, we’ll see. Ich bin gespannt, wer nun den Sieg davon tragen
wird.
Tutaoana
Eure African queen
Irène
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